Ein VDL-Urgestein feierte seinen 95. Geburtstag: Franz Lichtenhofer und Christoph Wolff im Gespräch mit Heinrich Miosga

Aus dem Kreisverband Fulda

Zum 95. Geburtstag überreichten der Weggefährte Franz Lichtenhofer und Christoph Wolff im Namen des Landesvorstandes und des Kreisverbandes Fulda Ende Januar eine Geburtstagsgabe an Heinrich Miosga und ließen sich über seinen Werdegang berichten.

Vor über 50 Jahren zählte Heinrich Miosga zu den Gründungsmitgliedern des damaligen VDR (Verband der Realschullehrer). Kurz darauf übernahm er das damals mühselige Amt des Kassierers unter dem 1. Landesvorsitzenden Dr. Gegenwart für den Bereich Hünfeld-Schlüchtern-Hersfeld-Fulda. Mühselig deshalb, da die Beiträge damals nicht per Lastschriftverfahren eingezogen wurden – säumige Zahler mussten persönlich angesprochen werden, erklärte Miosga. „Man konnte froh sein, wenn die Kandidaten zu Weihnachten den Beitrag für das vergangene Jahr entrichteten.“ Dieses Amt führte er 10 Jahre aus, bevor der damalige Kreisvorsitzende Manfrid Baaske das Amt übernahm.

Als Miosga im Jahre 1965 50 Jahre alt wurde, kam Franz Lichtenhofer an die Heinrich-von-Bibra-Schule.

Im Jahre 1972 wurde Miosga Konrektor, ab dem Schuljahr 1975/76 wurde er zum Realschulkonrektor und ständigen Vertreter des Schulleiters mit „ruhegehaltsfähiger Amtszulage“ ernannt, wie es in der Urkunde hieß, bemerkte er mit leichtem Schmunzeln. Damals besuchten ca. 1100 Schüler die Schule, die von 48 Lehrern unterrichtet wurden.



Gemeinsam mit Franz Lichtenhofer hatte er nach der Pensionierung des Schulleiters Schratz die Schule geleitet. Da die Amtsübergabe an seinen Nachfolger Rübsam ½ Jahr nach der Pensionierung von Miosga lag, verlängerte dieser auf Bitten des Staatlichen Schulamtes Fulda seine Dienstzeit um ½ Jahr, bevor er in den verdienten Ruhestand ging. „Bis zum Schluss habe ich viel Freude an meinem Beruf gehabt“, erklärte er. Überdies habe er sich an seiner Schule immer wohlgefühlt, bekräftigte er. Daher sei es ihm eine Freude, wieder in der Nähe der Schule zu wohnen, den fröhlichen Lärm der Kinder während der Pausen und den immer noch gleichen Gong zu hören.

Noch heute verfolgt er Teilaspekte der aktuellen Schulpolitik kritisch, wie zum Beispiel den Schulversuch anstelle von Ziffernnoten an weiterführenden Schulen eine Verbalbeurteilung zu erteilen. „Wie soll das denn gehen“ war dazu seine rhetorische Frage.

Heinrich Miosga drückte seinen Dank und seine Freude darüber aus, dass der Verband ihn anlässlich seines 95. Geburtsgage würdigte und mit einer Geburtstagsgabe bedacht hat.

Christoph Wolff

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