Die aktuellen dlh-Nachrichten aus dem Hauptpersonalrat beinhalten Informationen zur ESF-Förderung mit den Projekten PuSch A, PuSch B und PuSch Land.
Hier gab es im Vorfeld Irritationen, da Unterlagen dem HPRLL trotz Zusage nicht zugänglich gemacht wurden. Die beiden ehemals geförderten Projekte (Förderperiode 2007-2013, 22,4 Mio. Euro) SchuB (Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb) und EIBE (Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt) sollten lückenlos in die neue Förderperiode (2014-2020) überführt werden. PuSch steht dabei für „Praxis und Schule“. Die Bereitstellung der Fördergelder soll nun über die Projekte PuSchA (A – für allgemeinbildend), PuSchB (B – für berufsbildend) und PuSch Land (Förderung des ländlichen Raumes) erfolgen. Mittlerweile ist die sog. „Roadshow“, auf der die Projekte vorgestellt werden, angelaufen und es wird für die Einreichungen von Anträgen der Schulen in den jeweiligen Projekten geworben. Insgesamt betragen die Mittel, wie in den dlh- Nachrichten I-2015 schon erwähnt, über 40 Mio. Euro. PuSch wurde für die Schulen im Amtsblatt 3/2015
ausgeschrieben, die Programm- und Budgetsteuerung erfolgt im HKM (Abteilung III.4 in Zusammenarbeit mit Abteilung III.A.2 und III.B.2)
Der HPRLL fragte in diesem Zusammenhang an, ob es eine Evaluation der Vorgängermaßnahmen (SchuB und EIBE) gegeben habe. Leider habe man von Seiten des HKM keine wissenschaftliche Evaluation; die Einschätzungen der Dienststelle, dass sich die Vorgängermaßnahmen bewährt haben, beruhe auf Rückmeldung der Beteiligten und den Durchführungsberichten der Hessen-Agentur.
Weiter fragte der HPRLL nach der Ausgestaltung des Landesprogramms für Flüchtlinge und in wieweit durch PuSch flankierende und unterstützende Maßnahmen angedacht seien. Erste Aussagen hierüber seien gegen Ende des ersten Quartals zu erwarten, da sich das Landesprogramm für Flüchtlinge zurzeit noch in der Entwicklung befinde.
Interessant waren für den dlh die Antworten auf die Fragen des Ressourceneinsatzes und den Umfang der vom Land Hessen beigesteuerten Mittel. Diese seien mit den vom ESF finanzierten Mittel in der Höhe etwa gleich, die ESF-Mittel würden vollständig in die sozialpädagogische Betreuung fließen, und PuSch-Land sei so ausgestattet, dass man nicht hinter den heutigen Stand der Förderung zurückfalle.
Der dlh ist der Auffassung, dass diese Förderung (auch in seiner Neuauflage mit den Nachfolgeprogrammen von SchuB und EIBE) durch ESF und das Land sinnvoll eingesetzt ist und den entsprechenden Schülerinnen und Schülern zugutekommt, wenn auch bei der Erörterung im HPRLL viele Detailfragen anstanden (es war damals noch kein Ausschreibungstext vorhanden). Beachtenswert findet der dlh die Ausweitung der Mittel im Förderzeitraum unter Beibehaltung des in der letzten Periode Bewährten.