Pressemitteilung vom 10.03.2021
Der tageweise Wechselunterricht für alle Jahrgangsstufen ist nichts anderes als ein weiterer Öffnungsschritt durch die Hintertür!
Der VDL Hessen kritisiert, dass das hessische Kultusministerium einen erneuten Kurswechsel bezüglich der Öffnungen der Schulen gewählt hat und ab dem 22. März erneut Veränderungen anstehen.
Vor ein paar Tagen hieß es noch von Seiten des Kultusministeriums, dass sich für die Schulen vorerst nichts ändern werde und die jeweiligen Jahrgangsstufen in dem derzeit laufenden Modell bis zu den Osterferien verbleiben. Mit den gestern bekanntgegebenen Regelungen des HKM, ab dem 22.03.21 nun doch wieder alle Jahrgangsstufen ab Klasse 7 ins Wechselmodell zurück zu holen, erfolgt überraschend der nächste Öffnungsschritt in den Schulen – gefühlt durch die Hintertür.
Die wieder steigenden Inzidenzwerte scheinen hierbei ebenso wenig eine Rolle zu spielen, wie die Tatsache, dass es in den Schulen nach wie vor keine Luftfilter und auch sonst keinen ausreichenden Gesundheitsschutz für schulisches Personal gibt. „Der VDL begrüßt die Möglichkeit der inzwischen wöchentlichen Schnelltests für alle KollegInnen. Diese sind richtig und gut. Sie dienen in positiven Fällen der schnelleren Nachverfolgung, stellen aber per se keinen gesundheitlichen Schutz für Lehrkräfte dar“, so Tina Horneff, stellvertretende Landesvorsitzende. Wirklichen Schutz bieten nur Impfangebote. Diese müssen jetzt schnell und für Lehrkräfte aller Schulformen möglich sein.
„Wir bleiben dabei, bevor über die Rückkehr zum Regelbetrieb nachgedacht wird, brauchen wir ausreichende Schutzmaßnahmen und Vorkehrungen, die es uns ermöglichen unter so geringem Risiko wie möglich unserer Arbeit nachzukommen. Bei allen Lockerungen und Anpassungen muss stets und mit Umsicht ein Stufenplan orientiert an klar formulierten Inzidenzwerten Berücksichtigung finden“, so Tina Horneff abschließend.
Tina Horneff, stellvertretende Landesvorsitzende
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