Rückkehr zur Rechtschreibung im Anfangsunterricht?

Die schriftliche Kommunikation ist weiter verbreitet als je zuvor – allerdings nicht in genormter Form, sondern vielfach durch Ellipsen oder Abkürzungen verknappt in Form von Twitter, Whatsapp und Facebook-Einträgen… Die Rechtschreibung leidet…

Mit Konrad Duden kam die Rechtschreibung,

Schreiben nach Gehör, das war einmal in einem Land vor Konrad Duden und vor Martin Luther ohnehin und kam dann wieder. Privatschreibung um den krativen Schreibprozess des Kindes nicht zu stören und die immer wieder bemühte zarte Kinderseele nicht unnötig zu belasten…

So wird auch das Nichtwort „Verbriken“ ein Wort – bestehend aus der Vorsilbe „ver-“ und der Endung des Plurals von Fabrik…

Überdies schlagen Regiolekte und Dialekte voll auf diese Schreibweise durch. Und in der zweiten Hälfte der Grundschulzeit kann man dann nur feststellen „Aber mit dem Rotstift kamen die Tränen“.

Der Autor hatte in seiner Unterrichtspraxis dereinst die Möglichkeit eines direkten Vergleichs zwischen Kindern, die aus unterschiedlichen Grundschulen mit unterschiedlichen Methoden kamen – die Frage, welche Schüler sicherer in der Rechtschreibung waren, dürfte sicher erübrigen.

Mehr dazu lesen Sie in dem Beitrag

„Kinder sollen wieder richtig schreiben lernen“

 von Florentine Fritzen   in der F.A.Z. Klicken Sie hier, um den Beitrag zu lesen.

Bereits im September 2015 ereiferte sich, völlig zu Recht, eine Mutter über „Fata“ und „Muta“

Lesen Sie dazu mehr in der Online-Ausgabe der „Welt“ unter Eine Mutter wütet gegen „Fata“ und „Muta“

Eltern können in den meisten Fällen einer in ihren Augen falschen Vermittlung der Rechtschreibung wenig bis gar nichts abgewinnen. Die Einheitliche Vermittlung der Rechtschreibung hat, so stumpf die Anfangs und Übungstexte aus sein mögen – auch der Autor dieser Zusammenstellung fand die Texte in den „Uli“ Übungsheften oft genauso sinnfrei wie „Lisa, sei leise“… – bleibender seelischer Schaden ist nicht entstanden, auch können eignene Texte verfasst werden. (q.e.d.)

Erfreuliches kommt diesbezüglich aus der nordrhein-westfälischen Bildungspolitik:

Die neue nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) stellt die umstrittene Lernmethode „Schreiben nach Hören“ auf den Prüfstand. „Das werden wir uns genau ansehen. Ich bin keine Freundin dieser Methode“, sagte Gebauer der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf.

Lesen sie dazu mehr aud der Seite des Online-Dienstes von 4teachers unter

Debatte um Rechtschreibunterricht in NRW

Alarmierend ist ebenfalls ein etwas älterer Artikel, der in Spiegel-Online erschien:

„Die Rechtchreipkaterstrofe“

Bleiben Sie optimistisch und behalten Sie beim Raufen selbiger noch einige Haare auf dem Kopf, denn in der Suppe findet man ohnehin nur allzuoft ebensolche, insbesondere, wenn man die Suppe auslöffeln muss, die übergeordnete Behörden verbrockt (!) haben.

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