Zu unserem diesjährigen Seniorentag trafen wir uns am Samstag, den 14. September 2019 ab 12.00 Uhr im Cafe Nenninger am Friedrichspatz 8 in Kassel.
Jörg Leinberger, unser VDL Vorsitzender begrüßte uns alle ganz herzlich und freute sich mit mir über die 16 nach und nach gekommenen Seniorinnen und Senioren. Jörg wies auf die im Mai 2020 erfolgenden Personalratswahlen hin. Erfolgreich entwickelte sich das Projekt des VDLs der Jugendvertretung durch unsere Junglehrerinnen und Junglehrer. Auch wird der jährliche Seniorentag fortgeführt und soll im September 2020 in Korbach und 2021 im Kloster Eberbach im Rheingau stattfinden.
Einen besonderen Dank möchte ich unserem Kasseler Kreisvorsitzenden Jürgen Blaß aussprechen, der hervorragend die Organisation dieses Tages übernommen hat. Er beschrieb mir punktgenau, wie ich zum Parkhaus Friedrichsplatz gelange. Auch die Führungszeit und die Wegstrecken waren für uns Seniorinnen und Senioren perfekt geplant.
Einen herzlichen Dank möchte ich an dieser Stelle unserem langjährigen Vorstandsmitglied Manfred Timpe aussprechen. Er organisierte eine sehr günstige Bahnfahrt mit dem Hessenticket. So fuhren mit ihm und seiner Frau Christa 7 weitere Teilnehmer/innen vom Frankfurter Hauptbahnhof nach Kassel.
Bei Kaffee und Kuchen führten wir interessante Gespräche und freuten uns alle auf das Wiedersehen, denn einige von uns waren bereits beim Seniorentag in Frankfurt 2016 und in Fulda 2017 dabei.
Eine besondere Freude machte mir, dass unsere langjährige Frankfurter VDL Mitarbeiterin Barbara Hertel aus Göttingen zu uns nach Kassel gekommen ist.
Um 13.30 kam pünktlich Frau Dr. Sylvia Schmelzer zu uns ins Cafe Nenninger.
Sie stellte sich als unsere Stadtführerin vor, die uns für ca. eine Stunde durch die Innenstadt Kassels führen werde und auf die interessant 1000 jährige Geschichte dieser Stadt eingehen werde.
Wir gingen gemütlich zur Oberneustadt, ein Siedlungsgebiet, das Landgraf Karl (1670 -1730) den französischen Glaubensflüchtlingen, Hugenotten und Waldenser, als Siedlungsgebiet überließ.
Auch war Karl ein Förderer der Gartenkunst in Kassel. So entstand unter seiner Leitung der Herkules mit den Kaskaden in Wilhelmshöhe.
Am Karlsplatz versammelten wir uns zu einem Gruppenfoto und schauten auf das gegenüberliegende Rathaus mit einem Hochzeitspaar und seinen Gästen. Zwei goldene Löwen, einer mir dem Preußenadler, gratulierten dem Brautpaar.
In der Ferne sahen wir den Drusenturm und die Turmspitzen der Martinskirche.
Einen herrlichen Blick hatten wir auf das Museum Fridericianum. Dieses war das erste öffentliche Museum auf dem europäischen Kontinent und 1779 im Stile des Klassizismus erbaut. werden soll.
Frau Dr. Schmelzer zeigte uns noch eine Stelle des Kunstprojektes von Joseph Beuys, der 1000 Eichen. Diese sind über die ganze Stadt verteilt und Beuys forderte mit dieser Aktion, dass die Stadt „verwaldet“ statt „verwaltet“ Auch ging sie kurz auf die documenta in Kassel ein. Diese ist weltweit die bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Seit 1955 zeigt sie alle 5 Jahre aktuelle Gegenwartskunst und dauert genau 100 Tage.
Im Café Orangerie endete die Stadtführung und wir saßen noch lange bei Kaffee und Kuchen gemütlich beisammen, ehe sich die sehr zufriedenen Teilnehmer/innen in Gruppen allmählich zur Heimfahrt aufbrachen.
Wolfgang Stelzer