Missachtung der Schutzmaßnahmen an Schulen muss endlich aufhören!
Böhm (VDR) fordert strikte Umsetzung der Beschlüsse. Ohne Wenn und Aber!
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„Mit der Entscheidung, die Schulen bis Mitte Februar geschlossen zu halten, kommen die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten den Empfehlungen der Virologen und Experten nach. Und das ist richtig so!“, betont Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR).
Nun sei es an den Kultus- und Bildungsministerien der Länder, diese Beschlüsse endlich und allumfassend umzusetzen. Ohne Wenn und Aber. Dass es an den Schulen ein Infektionsgeschehen gibt, sei hinlänglich bekannt. Dass die mutierte Variante des Virus weit ansteckender ist als die bisherige, dürfte mittlerweile ebenso offenkundig sein. Die Schulen daher nicht im Präsenzunterricht zu halten, sei eine logische Schlussfolgerung, die konsequenterweise einhergehe mit den weiteren Maßnahmen und Verschärfungen des Lockdowns.
„Dass es immer wieder Bundesländer gibt, die diese Maßnahmen und Regelungen missachten, ignorieren und mit einer Vehemenz außer Kraft setzen, ist schier unfassbar und mittlerweile unerträglich!“, empört sich Böhm. Nur weil manche Verantwortliche ihre Hausaufgaben nicht gemacht hätten, müssten Kinder, Jugendliche, Eltern und deren Angehörige ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.
„Seit Monaten weiß man, dass die Pandemie nicht morgen vorüber sein wird. Seit Monaten hätten Vorkehrungen in vielerlei Hinsicht getroffen werden müssen. Seit Monaten könnte es rechtssichere Lernplattformen, sinnvolle Hygienemaßnahmen und zuverlässige Internetverbindungen an den Schulen geben. Aber man hat bis heute darauf gewartet, dass sich das Problem von selbst löst.“
Gäbe es an den Schulen vor Ort nicht die engagierten Kolleginnen und Kollegen, die oft aus dem Nichts eine virtuelle Welt für den Distanzunterricht geschaffen haben, wäre das System Schule schon komplett zusammengebrochen. „Nur dem Einsatz, dem Ideenreichtum und der Innovationskraft der Schulen und der Lehrkräfte ist es zu verdanken, dass wir unsere Schüler auch in Distanz vernünftig und verlässlich unterrichten und Abschlüsse auch in dieser schwierigen Zeit gewährleisten können“, erläutert der Bundesvorsitzende des Realschullehrerverbands.
„Die Schulen jetzt zu öffnen oder weiter offen zu lassen, halten wir für völlig verantwortungslos, leichtfertig und nicht mehr vertretbar. Die Beschlüsse vom 19. Januar müssen endlich konsequent und zielführend umgesetzt werden! Nur so haben wir eine Perspektive auf Rückkehr zum schrittweisen Präsenzunterricht ab Mitte Februar“, fordert Böhm abschließend.