Förderatives Bildungswesen statt Zentralismus

bitte beachten Sie das Statement des VDR zur dpa-Ticker-Meldung „Söder droht mit Ausstieg aus geplantem Nationalem Bildungsrat“.

Jürgen Böhm, Vorsitzender des Verbands Deutscher Realschullehrer (VDR), äußert sich hierzu wie folgt:

„Der Deutsche Realschullehrerverband hat den angedachten Nationalen Bildungsrat von Beginn an kritisch gesehen. Auch wir befürchten, dass ein bürokratisches Monstrum entstehen wird. Die bisher nicht erfolgte Einigung über die Zusammensetzung und Stimmengewichtung zeigt mehr als deutlich, dass es nur vordergründig um Empfehlungen geht. Über die Formel „Personen, nicht Institutionen“ alle Lehrerverbände nicht als Experten zuzulassen, macht sichtbar, dass versucht wird, die Interessen der differenzierten Schularten auszuschließen. Wir werden die Schulart Realschule nicht kampflos vermeintlichen Bildungsexperten überlassen und lehnen deshalb mehr Einfluss des Bundes auf die Schulpolitik der Länder ab. Der Bildungsföderalismus in Deutschland ist klar besser als ein Berliner Zentralismus, der für leistungsstarke Länder wie Bayern nur Qualitätsverluste mit sich bringen würde. Wir wollen weiterhin den Wettbewerb der Bundesländer untereinander erhalten. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die Aussagen des bayerischen Ministerpräsidenten. Auf den Nationalen Bildungsrat kann gerne verzichtet werden.“

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Die VDR-Pressestelle

— Verband Deutscher Realschullehrer (VDR)Dachauer Str. 44a80335 MünchenTel.: 089/553876E-Mail: info@vdr-bund.del

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