Kassel, 29.01.2024 – Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) hat heute angekündigt, die Regelung zur Sommerferienbezahlung von befristet Beschäftigten zu ändern. Ab sofort reicht eine Einstellung bis spätestens zum 1. Februar aus, um auch in den Sommerferien bezahlt zu werden und nicht wie bisher erst bei einer Anstellung von mindestens 30 Wochen.
Boris Krüger, Landesvorsitzender des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (dlh), kommentiert die Entscheidung: „Die Anpassung der Regelung ist ein Schritt in die richtige Richtung und zeigt, dass das HMKB die Herausforderungen für unsere befristet eingestellten Lehrkräfte ernst nimmt.“
Der dlh kritisiert jedoch, dass die Anpassung nur durch das frühere Ende der Sommerferien 2025 zustande gekommen sei – also aus dem Sachzwang heraus, dass eine nicht unerheblich hohe Anzahl neu eingestellter Lehrkräfte keinen Anspruch auf bezahlte Sommerferien gehabt hätte.
„Der dlh und seine drei Mitgliedsverbände fordern außerdem bereits seit Jahren eine verbindliche Festlegung des Einstellungstermins für fertig gewordene LiV auf den 1. August, deren Einstellung aktuell erst zum Beginn des neuen Schuljahres erfolgt, die Verträge jedoch mit Ende des alten Schuljahres auslaufen und eine Laufzeit deutlich unter 30 Wochen haben“, mahnt Krüger abschließend. „Diese nicht unerheblich große Personengruppe, die zum größten Teil mit Planstellen eingestellt wird, fällt leider auch weiterhin bei der Sommerferienbezahlung durch das Raster. Diesen Umstand muss das HMKB dringend ändern!“
Boris Krüger,
dlh-Landesvorsitzender