Statement Jörg Leinberger in der Hessenschau vom 08.10.2021

Werte Kolleginnen und Kollegen,

der Landesvorsitzende des VDL Hessen Jörg Leinberger wurde von der Hessenschau um ein Statement zum Corona-Schulbetrieb seit dem Sommer gebeten.

Lesen Sie hier den Auszug aus dem Artikel, den wir im Anschluss verlinkt haben.

Normalität haben auch hessische Lehrer-, Eltern- und Schülervertreterinnen und -vertreter an den Schulen ausgemacht. Gut daran finden sie aber allenfalls die Rückkehr zum Präsenzunterricht mit der damit verbundenen Alltagsroutine. „Aus pädagogischer Sicht ist Routine für Kinder gut“, sagt etwa Jörg Leinberger vom Verband der Lehrer Hessen.

Weiter reicht Leinbergers Zustimmung aber nicht. Denn Normalität an Hessens Schulen bedeute eben vor allem, dass jetzt wieder die altbekannten Defizite des hessischen Schulwesens zum Tragen kommen: eine veraltete Verwaltung, die fehlende Digitalisierung, die marode Infrastruktur, der Lehrermangel.

„Der Lehrermangel ist inzwischen vor allem in den Fächern Mathe und Physik so gravierend, dass einige Schulen Oberstufenklassen zusammenlegen und in der Schulaula unterrichten“, berichtet Leinberger.

Lehrer, die sowieso schon an und über der Belastungsgrenze arbeiteten, müssten sich nun noch um die wöchentlichen Testungen und um die Heimbeschulung von Test- und Maskenverweigerern kümmern, ärgert sich Leinberger. Zudem wüssten sie nicht, wie sie diese Kinder und Jugendlichen bewerten sollten.

Derzeit diskutiere die Lehrerschaft deswegen mit dem Kultusministerium, ob diese Schülerinnen und Schüler für Klassenarbeiten per Beschluss in die Schule gezwungen werden können – was aber auch einen Mehraufwand bedeute, da diese Schülerinnen und Schüler von den anderen separiert werden müssten.

https://www.hessenschau.de/gesellschaft/schulbetrieb-seit-dem-sommer-wir-fragen-uns-ob-wir-ueberhaupt-wichtig-sind,corona-bilanz-herbstferien-100.html

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