Klare Regeln sichern den Präsenzunterricht

Klare Regeln sichern den Präsenzunterricht

Böhm (VDR): 3G-Regeln statt Wahlkampftaktik auf Kosten der Gesundheit und der Bildung

„Wer nach den Sommerferien Sicherheit in den Schulen herstellen möchte, muss klare Regeln für den Präsenzunterricht umsetzen. Genesen, geimpft oder getestet – das sind die wesentlichen Garanten für einen sicheren Präsenzunterricht. Wer diese Kriterien nicht erfüllt oder sich den Testungen entzieht, kann nicht am Präsenzunterricht teilnehmen und kann auch keine Ausnahmebehandlung erfahren“, macht Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbandes (VDR), deutlich.

Der mitunter sorglose Umgang von politisch Verantwortlichen mit dem Pandemiegeschehen an Schulen sei grob fahrlässig und könne nicht weiter die Maßgabe sein. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat kürzlich die Schulen wieder zu sicheren Orten erklärt und damit das derzeitige Infektionsgeschehen gerade bei 10- bis 34-Jährigen ignoriert.

Daher sei es jetzt vor dem Herbst und vor der bundesweiten Rückkehr an die Schulen besonders wichtig, Hygienemaßregeln klar und deutlich zu definieren und einzufordern.

„Vor Aufnahme des Präsenzunterrichts in den kommenden Wochen ist dazu ein externer und durch Fachpersonal durchgeführter PCR-Test notwendig. Diese Tests müssen grade nach der Ferien- und Urlaubszeit unbedingt außerhalb der Schule stattfinden, um so einen weiteren Anstieg an Infektionen einzudämmen“, fordert Böhm.

Allgemein müssten Tests an Schulen weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt werden, solange es keine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche gebe.

Des Weiteren müssten Luftfilteranlagen als zusätzliche Sicherheitsstufe eingebaut werden, wobei fest installierte raumlufttechnische Anlagen, die Außenluft zuführen, zu bevorzugen wären.

„Voller Präsenzunterricht wird im kommenden Herbst und Winter nur möglich sein, wenn endlich überall klare und nachvollziehbare Regeln eingefordert und umgesetzt würden und Schulen nicht weiter sich selbst überlassen werden“, schließt Böhm.

 

 

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